Solidarität mit den angegriffenen Gewerkschaftern in Hanau!

Gegen die völkischen Faschisten der AfD – unsere Solidarität!

 Am 20. Juli wollte Beatrix von Storch, AfD-Bundestagsabgeordnete und Wortführerin des Hasses auf Geflüchtete („Schießbefehl“) in Hanau öffentlich über „Linksterrorismus“ sprechen. Unter anderem der DGB wurde dagegen aktiv und rief zu einer Protestkundgebung auf. Bei dieser Gelegenheit griffen AfD-Faschisten, die sich bis dahin im Block der Gegendemonstranten aufhielten, einen Kollegen des DGB an, der Ordner-Dienst versah. Er wurde gewürgt, bis er bewußtlos war. Nach Auskunft von Zeugen griff die Polizei nicht oder viel zu spät ein. Der Kollege erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und mußte zur Behandlung ins Krankenhaus.

Der AK 8. Mai verurteilt diesen erneuten gewalttätigen Akt von AfD-Faschisten in aller Schärfe. Wir weisen die heuchlerischen Parolen der AfD, sie werden von „Linksterroristen“ bedroht, zurück. Wer hier in Wahrheit wen bedroht, ist offensichtlich. Es ist höchste Zeit, davor nicht länger die Augen zu verschließen!

Der faschistische Angriff auf einen Kollegen des DGB muß als Alarmsignal verstanden werden. Die AfD versucht sich als Interessenvertreterin der Arbeiterklasse aufzuspielen – gerade diese, von Vertretern der Eliten aus Wirtschaft, Industrie und bürgerlicher Wissenschaft gegründete Gruppierung! 

Was ist ihr wahres Ziel? Sie wollen uns einreden, Ausbeutung sei völlig ok, solange deutsche Unternehmer deutsche Arbeiter ausbeuten. Sie wollen uns glauben lassen, Unterdrückung sei ganz prima, solange Vertreter des deutschen Staats Menschen aus anderen Völkern militärisch bedrohen, in Internierungslager für Geflüchtete sperren, oder gar an der Grenze auf sie schießen. 
Faschisten sind nicht gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Sie lügen die sozialen Probleme der kapitalistischen Gesellschaft zu „ethnischen“ oder „kulturellen“ Konflikten um. Damit helfen sie den Herrschenden. Sie sind so etwas wie die Kampfreserve der Eliten, des Kapitals, des Staats – auch die AfD.

Gegen die Präsenz der AfD und aller faschistischen Kräfte im Land hilft nur der organisierte und konsequente Aufbau des antifaschistischen Selbstschutzes von Unten. Wer sich auf die Polizei oder sonstige staatliche Stellen verlässt oder an sie appelliert, macht den Bock zum Gärtner. Das konnte man in Hanau gerade wieder erleben. 

Uns bleibt kein anderer Weg, als uns zu organisieren, um unsere Rechte, unsere Werte, unsere Gesundheit und Freiheit zu verteidigen: in den Stadtteilen und Siedlungen, in den Betrieben und Verwaltungen, in Schulen und Hochschulen. Das mag ein langer Weg sein, aber wir haben keine andere Wahl. 

Schließen wir uns zusammen, um Ereignisse wie die in Hanau in Zukunft überall unmöglich zu machen – jagen wir die AfD und alle Faschisten aus unseren Straßen, unseren Schulhöfen und Unis, den Versammlungsräumen, aus den Betrieben und Gewerkschaften!

Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Staaten, Völkern, Religionen und Kulturen, sondern zwischen Oben und Unten!

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